
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie – in der Ruhe liegt die Kraft
Die Craniosacrale Therapie ist eine besonders sanfte Form der Körperarbeit, die aus der Osteopathie hervorgegangen ist. Sie arbeitet mit feinen, nicht-invasiven Berührungen, die vor allem im Bereich des Schädels (Cranium), der Wirbelsäule und des Kreuzbeins (Sacrum) angewendet werden – daher der Name craniosacral.
Im Zentrum steht das sogenannte craniosacrale System, das Gehirn und Rückenmark, die umgebenden Membranen sowie die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) umfasst. Dieses System besitzt einen eigenen, feinen Rhythmus – vergleichbar mit Atmung oder
Herzschlag -, den erfahrene Therapeut*innen erspüren können. Wird dieser Rhythmus durch körperliche oder emotionale Belastungen gestört, können sich Spannungen, Schmerzen oder psychische Symptome entwickeln.
Durch achtsame, präzis gesetzte Impulse unterstützt die Craniosacrale Therapie den Körper dabei, Spannungen zu lösen, Blockaden abzubauen und in einen Zustand tiefer Entspannung zu gelangen. Dabei wird nicht nur das Nervensystem beruhigt, sondern auch die Selbstregulation und Selbstheilungskraft des Körpers angeregt.
Anwendungsbereiche
Die Craniosacrale Therapie eignet sich unter anderem bei:
- Stress und Erschöpfung
- Kopfschmerzen, Migräne, Kiefergelenksbeschwerden (CMD)
- Schlafstörungen und innerer Unruhe
- chronischen Schmerzen
- psychosomatischen Beschwerden
- begleitend bei Depressionen, Ängsten oder Traumafolgestörungen
Gerade in der Kombination mit psychotherapeutischen Ansätzen kann sie eine tiefgreifende Wirkung entfalten, da sie den Körper als Träger von Emotionen mit einbezieht und eine ganzheitliche Regulation ermöglicht.